Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!
Bis zuletzt habe ich versucht, Michael Zorc in den Sport1 Doppelpass einzuladen. Ich bin gescheitert - er wollte einfach nicht. Er, der seit 44 Jahren bei Borussia Dortmund engagiert war und zuletzt als Sportchef, mochte und machte niemals Aufsehen um seine Person.
An die zwei Milliarden an Transfersummen hat er bewegt - na und? Im Sommer wird er 60 und verlässt Borussia Dortmund - war was? Als Spieler und Manager hat er beim BVB alle Höhen und Tiefen erlebt, eine Fast-Insolvenz inklusive - und jetzt? Wie gesagt: Er wollte nicht.
Längst hat Sebastian Kehl die Transfergeschäfte übernommen und baut einen BVB-Kader, der seine Handschrift trägt. Borussia Dortmund tut der Generationswechsel sicherlich gut. Kehl wird neue Ansichten und Methoden einbringen, damit der BVB wettbewerbsfähig bleibt.
Zorc dagegen kann sich verlassen, dass sie ihn in bester Erinnerung behalten, er wird auf der Tribüne sitzen und schauen, ob seine Dortmunder nicht doch Bayern die Meisterschaft wegnehmen. Ihm gelang das als Manager dreimal. Der Ruhestand sei ihm gegönnt.
Vielleicht schaut er ja jetzt sonntags Doppelpass.
Einen ausgeruhten Donnerstag wünscht
Euer Pit Gottschalk