Von Alex Steudel
Es war einerseits klar, dass Erling Haaland zu Manchester City wechseln würde. Schon der Papa des Dortmunders, Alf-Inge, hat ja dort gespielt. Und die Auswahl war eingeschränkt: Chelsea hatte Besitzerwechsel, Real Madrid Benzema. Und City das Geld.
Und damit kommen wir zum Andererseits. Streng genommen ist ManCity der einzige Spitzenklub, zu dem Haaland nicht passt. Der bald 22-Jährige spielt nämlich gern vorn in der Mitte. Er steht für das, was wir früher Sturmtank nannten. Er ist 1,94 Meter groß, gefühlte 200 Kilo schwer, aber schnell wie Schall.
Leider ist Pep Guardiolas natürlicher Feind der Mittelstürmer. Dass es die Position heute noch gibt, hält der City-Trainer für einen Anachronismus. Seine Teams agieren wie Moskitoschwärme nach Sonnenuntergang, sie stechen immer und überall. Einen Mittelstürmer habe ich in einem Moskitoschwarm noch nie gesehen. Hätte Pep bei der Fifa was zu melden, er dürfte als erstes die Rückennummer 9 abschaffen.